Montag, den 17.02.14  //  IG HOWA Pressemitteilung

 

 


 

Aus den Augen, aus dem Sinn?

Bereits im vergangenen Jahr hatte die Frauenbeauftragte des Pfaffenhofener DiTiB-Vereins, Aysel Erdem, den türkischen Ultra-Nationalisten („Graue Wölfe“) öffentlich ihre Sympathien erklärt.

Die IG-Howa hat angesichts der Kandidatur von Frau Erdem für den Kreistag im Dezember darauf aufmerksam gemacht. Den hiesigen Medien (Donaukurier, IN-TV, Radio-IN) war dies bis zum Februar keine Meldung wert.

Anfang Januar wurde Aysel Erdem von den Grünen schließlich auch noch als Kandidatin für ein Stadtratsmandat bei der Kommunalwahl aufgestellt. IN-TV sendete aus diesem Anlass zwei Interviews mit ihr. Wegsehen über türkischen Ultra-Nationalismus war die Devise. Mit solcher Rückendeckung baute Erdem dann ihre Graue-Wölfe-Werbung via Facebook noch aus.

Am Samstag, den 8.2., widmete der Pfaffenhofener Kurier die ganze erste Seite seines Heimatteils der Vorstellung der türkisch-stämmigen Stadtratskandidaten. Hierbei nun von der Zeitung auch kurz auf die Grauen Wölfe angesprochen, beteuerte Erdem, sie hätte mit keiner türkischen Partei etwas zu tun. Ganz so, als gäbe es deren Strukturen nur dort, verkündete sie, sie fahre in die Türkei nur in den Urlaub.

Gleichzeitig bewarb sie auf ihrer Facebook-Seite („Vatan Bayrak Aski“) im Internet eine ganze Reihe von Graue-Wölfe-Gruppen, einschließlich der Partei „MHP“.

Als die IG-Howa am selben Tage auf diesen Umstand hinwies, löschte Erdem dann Dutzende ihrer „Gefällt-mir“-Angaben bei Facebook. Darunter waren zahlreiche Graue-Wölfe-Gruppen. Hatte sie nun die Weisung bekommen, ihren Standort im politischen Parteien-System der Türkei vor der Öffentlichkeit zu verbergen? Dann steht ja dem Durchmarsch eines Graue-Wölfe-Fans ins Pfaffenhofener Rathaus nichts mehr im Weg. Aysel Erdem bald als städtische Beauftragte für Integration und Dialog?

Facebook Ausschnitt Aysel Erdem alias "Vatan Bayrak Aski"

Facebook Ausschnitt "MHP"

 

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